Hündin

Rasse: Mischling

Alter: geb. ca. 2018

Größe: ca. 50 cm

Farbe: schwarz

Aufenthaltsort: Casuta lui Ivan, Braila, Rumänien

Als die ukrainischen Stadt Charkiw bombardiert wurden, waren davon nicht nur die menschlichen Einwohner betroffen.

Der Krieg forderte ( und fordert ) auch viele tierische Opfer. So wurde bei einem der ersten Angriffe zu Beginn des Krieges, auch das städtische Tierheim von Charkiw zum Ziel von Bomben - und fast komplett zerstört.

Den Tierschützern vorort, gelang es unter Lebensgefahr einige ihrer Schützlinge rechtzeitig aus dem Inferno zu holen -

nach ihrer Rettung suchten sie dann händeringend schnell sichere Unterbringungsmöglichkeiten für die, die es geschafft hatten. Kollegen und Organisationen aus ganz Europa versuchten ihnen (und anderen Vereinen in der Ukraine) so spontan und unbürokratisch wie möglich zu helfen und vor allem Hunde aus Charkiw und den anderen Kriegsgebieten zu evakuiren. So kamen einige der tierischen Kriegsflüchtlinge auch ins Nachbarland Rumänien.

Ausgerechnet Rumänien - das Land mit der größten Streunerpopulation in Europa, wo die privaten Shelter bekanntermaßen immer übervoll sind, in den städtischen regelmäßig getötet wird und das Elend der Straßenhunde nicht aufhört... Aber genau in diesem Land , fanden 5 der Hunde aus dem zerbombten Tierheim von Charkiw Hilfe und Obdach - und zwar im Shelter von Lina. Eine englische Organisation bat sie die 2 Rüden und 3 Hündinnen aufzunehmen und sie sagte ja. Nachdem die Fellnasen unbeschadet aus der Ukraine heraus und zu ihr gebracht worden waren, wurden sie aufgepäppelt und konnten sich erholen. Anfangs kamen viele Hilfsangebote von allen möglichen Seiten - inzwischen scheinen die fünf bei Lina aber so ziemlich "von Gott und der Welt" vergessen worden zu sein und kaum jemand - ausser Lina , interessiert sich noch für sie. Dabei sind sie allesamt tolle und freundliche Hunde, die es verdient hätten, die Chance zu bekommen, doch noch ein " richtiges" Zuhause zu finden. Das können sie aber natürlich nur, wenn sie auch "gesehen" werden und genau dafür wollen wir nun sorgen. IANA ist eine der Hündinnen die den Bomben auf Charkiw entkommen sind. Die eher ruhige und ausgeglichene Hundedame ist nicht nur bildhübsch, sondern auch sehr freundlich - und zwar zu Menschen genauso, wie zu anderen Hunden oder Katzen. Sie hat wohl schon viel erlebt - auch schon vor dem Anfriff auf das Tierheim, in dem sie lebte. Wie und warum sie dorthin kam, ist uns natürlich absolut unbekannt. Gut möglich, dass sie eine Zeit lang auf der Straße gelebt hat. Da sie ab und zu leicht hinkt, wurde sie dem Tierarzt vorgestellt. Der diagnostizierte eine ( sehr) alte Fraktur, die aber nicht mehr operativ behandelt werden kann.

Ab und zu macht die sich offenbar bemerkbar- zum Glück aber selten und nie sehr lange. Iana's liebenswürdigem Wesen tut das überhaupt keinen Abbruch. Sicher wäre es besser für das Bein, wenn die Hübsche nicht in einem Shelter, sondern in einem " richtigen" Zuhause leben könnte. Lina bemüht sich zwar sehr darum, dass alle ihre " Gästen " es - auch bei Kälte und Schnee oder Regen - warm und trocken haben, aber ein Strohlager ist natürlich nicht dasselbe wie ein gemütliches Hundebett oder gar Sofa in einer Wohnung. Davon mal abgesehen, würde unsere Iana es mit Sicherheit von Herzen genießen, Familienmitglied zu sein - jemanden's Hund, statt eine von vielen - und ihr Leben mit ihren Menschen zu teilen. Streicheleinheiten, Spaziergänge, gutes Futter - und vor allem ganz viel Liebe - das wünschen wir uns für die ukrainische Schönheit - und hoffen, dass sie all dass bald findet, in ihrem Für- immer- Zuhause..